Dein Erfolg ist vom Mindset abhängig: Tipps für ein Growth Mindset

Unser Mindset prägt uns jeden Tag: Es bestimmt unsere Haltung, Einstellungen und Denkweise. In Experimenten hat die Psychologin Carol Dweck herausgefunden, dass es zwei grundlegende Mindsets gibt: das Fixed und Growth Mindset.

Und die Auswirkungen, ob ein Mensch eher zu dem einen oder anderen Mindset tendiert kann extrem große Auswirkungen haben:

  • Wie er mit Herausforderungen umgeht,
  • wie erfolgreich er ist und sein Potenzial ausschöpft,
  • wie er mit Kritik umgeht,
  • wie resilient er bei Krisen ist und
  • wie positiv er seine Zukunft sieht.

Denn alle erfolgreichen Menschen haben ein Growth Mindset. Und das ist völlig unabhängig davon, wie intelligent ein Mensch ist oder wie viel Glück er in seinem Leben gehabt hat. Dies zu sehen und anzuerkennen setzt jedoch bereits die Offenheit eines Growth Mindsets voraus.

Denn Menschen mit einem Fixed Mindset handeln mit der Überzeugung, dass sie sich selbst nicht verändern und weiterentwickeln können. Denn sie glauben, dass Intelligenz angeboren ist und sie somit nicht besser und erfolgreicher werden können, egal wie sehr sie sich anstrengen würden.

Menschen mit einem Growth Mindset wiederum sind überzeugt, dass sie prinzipiell alles lernen und erreichen können, wenn sie sich genügend anstrengen. Intelligenz ist für sie nur eine Momentaufnahme, die gesteigert werden kann.
Sie akzeptieren den Fakt, dass das Leben aus konstanten Veränderungen besteht und sind diesen offen gegenüber. Außerdem sind sie offen für Feedback und Kritik da sie in dieser die Möglichkeit sehen, sich persönlich weiterzuentwickeln und zu verbessern.

Nach der Sensation Seeker Theorie von Marvin Zuckermann haben etwa 15 bis 20 Prozenz der Menschen ein Growth Mindset. Der überwiegende Teil ist also in einem Fixed Mindset gefangen.
Bei Menschen mit einem Growth Mindset liegt das optimale Erregungslevel leicht außerhalb dessen Komfortzone. Sie fühlen sich dann richtig wohl, wenn sie einem leichten Risiko ausgesetzt sind und ihre Neugierde befriedigen können. Im Gegensatz zu den Menschen mit einem Fixed Mindset: Bei ihnen ist das optimale Erregungslevel im Gewohnten. Ihr Wohlbefinden ist dann am ausgeprägtesten, wenn alles so ist und bleibt, wie sie es gewohnt sind.

Vom Fixed zum Growth Mindset

Genauso wenig wie die Intelligenz angeboren ist, ist auch das eigene Mindset angeboren. Mit etwas Übung ist es möglich, sich ein Growth Mindset anzutrainieren. Offenheit dazu natürlich vorausgesetzt.

Aber auch Menschen mit einem Growth Mindset müssen sich diesem bewusst sein und permanent an diesem arbeiten. Denn ansonsten können sie sich mit der Zeit zu Menschen mit einem Fixed Mindset entwickeln.

Tipps für ein Growth Mindset

  1. Erkenne an, dass sich alles verändert und nichts „fertig“ ist. Ein Ziel ist eigentlich immer nur ein Zwischenziel auf dem Weg zu einem noch besseren Leben.
  2. Handle mit einer permanenten, inneren Unzufriedenheit und gebe dich mit einem Ergebnis nie zu frieden: „Ich bin noch nicht fertig, denn ich kann es noch besser machen.“ Aber Achtung: Verwechsle das nicht mit Perfektionismus und damit, deshalb nicht anzufange.
  3. Bevor du eine Sache (z.B. ein Projekt) abschließt, plane bereits das nächste. Wo fällst du nicht in ein Loch, sondern weißt bereits, wie es danach weitergeht. Das motiviert.
  4. Umgebe dich mit anderen Menschen, die auch ein Growth Mindset haben. Denn am meisten werden wir von unserem Umfeld geprägt. Dabei kann Social Media helfen, da wir gezielt Menschen mit Growth Mindset folgen und uns von ihnen inspirieren lassen können. Bau dir deine eigene Growth Mindset Filterblase.
  5. Probiere neue Sachen aus: Breche aus Routinen aus, indem zu z.B. die Spielregeln veränderst: Lass dein Auto stehen und benutzte einmal den öffentlichen Nahverkehr zur Arbeit. Denn durch das gezielte ausbrechen aus Routinen bekommen wir andere, frische Blickwinkel.
  6. Überlege wie deine persönliche Zukunft aussehen wird. Du kannst dazu die Technik der Visualisierung nutzen.